Was ist Taekwondo?

Taekwondo ist eine traditionelle koreanische Kampfsportart, die sich nach der japanischen Besatzung in Korea (1910-1945) entwickelte und durch das japanische Karate mit beeinflusst wurde.

Der Name Taekwondo setzt sich aus folgenden koreanischen Silben zusammen: 

Tae = Hiermit werden die im Tae Kwon Do dominierenden Beintechniken wie Springen, Treten und Schlagen mit den Füßen bezeichnet.

Kwon = Die Faust. Hiermit werden alle Handtechniken angesprochen wie Stoßen mit der Faust, Schlagen mit der Handkante, Stechen mit den Fingern. 

DO = Der Weg. Ähnlich wie auch in anderen Kampfsportarten steht dieses Wort für den philosophischen Hintergrund dieses Sports.


Taekwondo als moderner Kampfsport gliedert sich in folgende Disziplinen:

1. Formenlauf (Taegeuk und Poomsae): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt

2. Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen oder mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner

3. Einschrittkampf (Hanbon kyorugi): ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner

4. Bruchtest (Gyeokpa): zerstören von Holzbrettern oder sonstigen Materialien mittels Taekwondotechniken

5. Freikampf (Gyeorugi, Daeryeon): abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen

6. Wettkampf (Chayu Matsoki): Leicht- , Semi- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner                     

7. Grundschule (Gibon Yeonseup), Gymnastik (Dosoo Dallyon) und Theorie (Ilon)

Durch kontinuierliches und bewusstes Training dieser Disziplinen, sollen die Schüler auch ihren Geist trainieren.



Die Tugenden des Taekwondo

Dies ist in sechs zu erreichenden Zielen zusammengefasst, die als Grundsätze des Taekwondo gelten:
1. Lä-Ui – Höflichkeit
2. Gyom-Son – Bescheidenheit
3. Yeom Tschi – Ehrgefühl            
4. In Nä – Geduld      
5. Cheon Sin Tong Il – Geist der Einheit
6. Bäk Cheol Bul Gul – Unermüdlichkeit